Informationen zum Buch
Klappentext
Das wohlgeordnete Leben der 17-jährigen Abby, bestehend aus Schule, Freunden und kleineren Aushilfsjobs in der Filmproduktionsfirma ihrer Eltern, gerät aus dem Gleichgewicht, als der verschlossene Leo neu an ihre Highschool kommt. Ständig bringt er sie auf die Palme und seine leuchtend blauen Augen gehen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als die beiden ein gemeinsames Schulprojekt aufgebrummt bekommen, überrascht Leo Abby auf ganzer Linie ...
Meine Meinung
Sommer - Sonne - Drama
Mit diesen drei Worten würde ich "Sunset Beach" beschreiben. Es ist eines dieser Bücher bei denen man einfach nicht weiß, was man davon halten soll.
Das auffälligste an diesem Buch, ist die Atmosphäre. Die Atmosphäre und der Schreibstil schreien nur so nach Meer, Sonne und Spaß. Obwohl ich das Buch an einem dunklen, wolkenverhangenen Tag gelesen habe, fühlte ich mich wie am Strand mit totaler Sommer-Laune. Es eignet sich wirklich perfekt dafür, es an der einem heißen Sommertag zu lesen. Wahrscheinlich werde ich es im Sommer im Strandurlaub Rereaden.
Das war auch schon so ziemlich alles, bei dem ich mir sicher war, dass es mir gefallen hat. Der Rest hingegen ist eher schwierig.
Obwohl die Charaktere gut herausgearbeitet waren, hat die Autorin ein wenig über das Ziel hinaus geschossen. Abby ist eines dieser netten und liebenswürdigen Mädchen, die nie etwas verbotenes tun würden und großen Wert auf ihr Zeugnis legen.
Entgegen aller Erwartungen interessiert sich für ein eher ungewöhnliches Studienfach, das vom Eindruck und Optischen her, sehr unerwartet kommt. Das ist auch schon so ziemlich alles. Zumindest ist mir an ihr nichts weiteres aufgefallen.
Lowa hingegen ist da schon etwas anders.
Sein Vater starb tragischerweise und muss sich jetzt mit dem neuen Mann seiner Mutter abfinden. Er scheint Multimillionär zu sein und ermöglicht ihnen ein so viel besseres Leben. Allerdings leiden, durch den Tod des Vater, seine Mutter und seine Schwester an psychischen Problemen - ausgelöst durch die große Trauer. Hier war auch schon teilweise mein erstes Problem. Lowas Schwester leidet an Magersucht - zumindest in etwas in der Art, da sie durch die viele Trauer den Appetit verliert und viel Gewicht verliert. Ich bin mir auch nicht sicher, wie weit man das als Magersucht bezeichnen kann. Ich kenn mich in diesem Bereich schlichtweg nicht genug aus um darüber zu urteilen. Aber als Außenstehende kommt es mir ein wenig unglaubwürdig vor, dass sich durch einen Hund die Hälfte aller Probleme auflösen und sie vom Mobbingopfer zu einer der beliebtesten in der Schule mutiert. Korrigiert mich bitte, wenn das wie eine Art Therapie wirken kann.
Jedenfalls verschweigt ihr Lowa, dass er nach dem Highschool-Abschluss zurück in seine Heimatstadt will um in Yale zu studieren. Als sie das herausfindet, fühlt sie sich natürlich ausgenutzt und belogen und es folgt einiges an Drama. Zufälligerweise will sie auch nach Yale. Also hätte das ganze Drama nicht sein müssen und ist nur auf mangelnde Kommunikation zurückzuführen. Irgendwo muss das Drama in einem Buch ja herkommen, verstehe, aber letztendlich kam mir dieser Grund schon etwas lahm vor.
Immerhin hat sich eine schöne Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt. So sehr sie sich am Anfang gehasst haben, umso mehr haben sie sich zum Ende hin geliebt. Allerdings kam mir ihre Beziehung und das generelle Handeln aller Charaktere etwas zu erwachsen vor. Dafür, dass alle im ungefähren Alter von 16 Jahren sind, wurden da aber Partys gefeiert, die für mich eher in Richtung College gehen. Ich weiß ja nicht wie sich die Kids in Amerika verhalten, aber vielleicht kommt mir das auch nur so vor. Ich hatte jedenfalls diesen Eindruck.
An sich war das ganze trotzdem angenehm zu lesen, wenn man über diese Tatsache hinweg sieht. Immerhin hat das Drama altersgemäß gepasst.
Was mir nach allem im Kopf hängen geblieben ist: der Schlagabtausch zwischen Lowa und Abby. Ihre Schlagfertigkeit und die Diskussionen in den Dialogen wahren einfach herrlich amüsant. Das war so ziemlich mein Highlight.
Mein Fazit
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