Rezension: Into the Heat

Anfang des Jahres kam der erste Band, "Into the Fire", der Firefighters Reihe von J. R. Ward. Ich war sehr lange gespannt auf diese Reihe und wollte vorher die dazugehörige Vorgeschichte, "Into the Heat", lesen. Das Buch beinhaltet alle drei Bänder der "The Wedding From Hell" Reihe, die die Vorgeschichte bildet. Leider bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher, ob ich die Reihe lesen möchte oder nicht. 

Normalerweise liebe ich alle Geschichten, deren Protagonisten Uniformierte sind. Egal ob Film, Buch oder Serie - wenn es um Firefighters geht, bin ich immer dabei. Umso aufgeregter und gespannter war ich, als ich gesehen hab, dass diese Reihe beim LYX Verlag erscheinen wird. 

So Leid es mir auch tut, muss ich allerdings zugeben, dass mich die Vorgeschichte enttäuscht hat. 

Ich weiß nicht, wie ich den Schreibstil einschätzen soll. Ich habe mir das Buch als Hörbuch angehört und fand es ehrlich gesagt nicht so toll. Ich weiß nicht, ob das am Schreibstil, der Übersetzung oder der Sprecherin lag, aber es konnte mich nicht begeistern.

Anfangs wirkte Anne sehr souverän, selbstbewusst und unfassbar stark. Sie ist eine richtige Power-Woman. Das Statement, dass Frauen genauso gute Firefighters sein können wir Männer, hat mir sehr gut gefallen, wirkt sehr empowering und verleiht dem Buch sehr starke Vibes. Mit dem Verlauf der Geschichte mischte sich eine Naivität ein, die mich doch sehr gestört hat. 

Danny machte auf mich von Anfang an einen unsympathischen Eindruck. Er war weder arrogant noch bodenständig. Ich empfand das als ein etwas schräges Mittelding, das mich ziemlich verunsichert hat. Auch er machte einen sehr starken Eindruck, was seine Mentalität angeht und scheint halbwegs Rational zu denken. Allerdings gefiel mir überhaupt nicht, wie sehr sein Aussehen in den Vordergrund gedrängt wurde. Mich stört nicht, dass er muskulös und durchtrainiert ist, ganz im Gegenteil, es macht das Buch nochmal aufregender. Aber die Art und Weise, wie sein Körper beschrieben wurde und wie Anne von ihm geschwärmt hat, ist so klischeehaft und übertrieben gewesen, dass ich an einigen Stellen nur die Augen verdrehen konnte. 

Ich lese mir selten Vorgeschichten zu Buchreihen durch und weiß daher nicht wirklich, wie sie aufgebaut sind, aber ich hab nicht wirklich verstanden, woher Dannys Schwärmerei für Anne herkommt und umgekehrt. Ich vermute, dass das in der eigentlichen Reihe ausführlicher erläutert wird. Jedenfalls kam emotional bei mir nicht viel an. Die Liebe wurde von dem Verlangen stark in den Hintergrund gedrängt und das sollte meiner Meinung nach nicht sein. Deswegen bin ich noch unschlüssig, ob ich die Reihe lesen werde. 

Die Storyline an sich fand ich eigentlich ganz interessant. Ich hab zwar nicht ganz verstanden welche Rolle die Hochzeit für den Verlauf der Geschichte spielt, aber so bekommt man einen guten Überblick für die Charaktere innerhalb der Feuerwehrwache und lernt alle ein wenig kennen. Die Nebencharaktere schienen mir sehr sympathisch und interessant. 

Man bekommt auch einen netten Einblick in das Leben der Feuerwehrleute. 

Das Ende des Buches war echt krass und baut zusätzlich Spannung und Vorfreude für die eigentliche Reihe auf. Dadurch, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet, möchte man natürlich sofort weiterlesen. 

Ohne den ersten Band der eigentlichen Reihe, hat die Vorgeschichte noch nicht so viel Sinn ergeben. Abgesehen davon, dass mir die Erzählweise des Hörbuches nicht gefallen und die Protagonisten nicht sehr sympathisch waren, war die Storyline sehr interessant und spannend und bietet eine gute Möglichkeit, um in das Leben der Charaktere einzutauchen und diese vorab ein wenig kennenzulernen.